In zahlreichen Betrieben, auch in der Chemiebranche, wird Prozesswärme in Dampfkesseln erzeugt. Die Parameter des Prozessdampfes nach dem Verlassen des Kessels werden oft an die Anforderungen des Prozesses in einer Reduzier- und Kühlstation angepasst. Diese Situation ist ein Anlass dazu, abzuschätzen, ob der Ersatz der Reduzier- und Kühlstation durch eine Dampfturbine mit Generator erlaubt, die Energieverluste aus der Reduzierung der Parameter des Dampfes, der durch die Reduzierstation strömt, zu eliminieren.
In dem analysierten Betrieb trug die Installation eines Turbosatzes, der die Verluste aus der Entspannung des Prozessdampfes eliminierte, dazu bei, die Verluste aus der Entspannung des Prozessdampfes in einer Reduzierstation zu nutzen.
Vor der Modernisierung der Turbine musste eine größere Menge Primärenergie, die im Brennstoff enthalten ist, in das System zum Erhalt der entsprechenden Parameter des Prozessdampfes, anderer als beim Einsatz einer Turbine, eingebracht werden. Durch den Einsatz eines Systems mit Synchrongenerator ist die Erzeugung elektrischer Energie auch möglich, wodurch sich die Verluste vermeiden lassen, die mit der Übertragung der Energie aus einem elektrischen Energieversorgungsnetz verbunden sind, in diesem Fall für Zwecke des Produktionsprozesses.
Auf der Grundlage der durchgeführten Messungen erstellte die DBE ein ganzheitliches Projektkonzept der Modernisierung.
Durch die Durchführung dieser Investition konnte Energie von über 87 GWh/Jahr eingespart werden. Der Investitionsrückfluss erfolgt in 4,5 Jahren.