Die Prozessanlagen des Kunden arbeiteten auf Basis von gasbetriebenen Elektrolyt-Verdampfern. Dank der Modernisierungen im Bereich der Anlage der mit Luft beaufschlagten Gasbrenner wurden für den Betrieb vorteilhafte Effekte erzielt.
Der Nennluftbedarf lag beim Betrieb von 7 Verdampfern bei 16.660 m3/h (durchschnittlich 2.380 m3/h pro Verdampfereinheit bei einem Mindestdruck von 0,07 MPa.
Zum Zeitpunkt des Audits erfolgte die Luftzufuhr zu den Verdampfern über alte Vorrichtungen, die ohne Regelungsmöglichkeit arbeiteten, woraus eine hohe Energieintensität resultierte. Zu den Verdampfern wurde die Luft aus einer großen Entfernung über eine technologische Blasrohrleitung zugeführt.
Beim Betrieb aller Verdampfer wurde in eine Druckluftanlage Luft aus zusätzlichen Verdichtern geleitet, wodurch an ihrem Anlageneingang ihr Druck verringert wurde.
Nach der Ansicht des Auditors kennzeichneten sich die eingesetzten Lösungen durch eine hohe Energieintensität. Der Auditor führte eine Berechnung der Kosten der Drucklufterzeugung und der Kosten der Blasvorrichtung durch.
Zur Senkung der Kosten der Herstellung einer technologischen Blasvorrichtung schlug der Auditor den Einbau einer neuen Gebläsestation vor, die in der Nähe der betriebenen Verdampfer zu installieren ist, was in dem gegenständlichen Betrieb ausführbar war. Die Installation einer lokalen Gebläsestation eliminiert die Druckverluste an der derzeit eingesetzten technologischen Blasrohrleitung. Die Leistung der Anlagen muss so angepasst sein, dass die Zufuhr zusätzlicher Druckluft nicht mehr notwendig ist. Außerdem haben moderne Gebläse eine höhere Effektivität und viel bessere Regelungseigenschaften.
Die durchgeführte Modernisierung ermöglichte die Reduzierung des Energieverbrauchs um circa 7,82 GWh, wodurch Einsparungen von 458 000,00 EUR bei Investitionsaufwendungen von etwa
265 000,00 EUR erzielt werden konnten.